Bei dem Grünen Band Eichsfeld-Werratal handelt es sich um ein geplantes Naturschutzgroßprojekt entlang der ehemaligen innerdeutschen Grenze. Beteiligt sind die drei Bundesländer Thüringen, Niedersachsen und Hessen. Die Projektbetreuung hat die Heinz Sielmann Stiftung mit Sitz auf Gut Herbigshagen bei Duderstadt übernommen.
Das Projekt gliedert sich in zwei Phasen. In der Förderphase I soll der Konkretisierung der Gebietsabgrenzungen sowie der Erstellung von Pflege- und Entwicklungsplänen (PEPL) dienen. In der Förderphase II findet die eigentliche Maßnahmenumsetzung statt. Laut Sielmann Stiftung können die Maßnahmen in der Fördrphase II nur dann umgesetzt werden, wenn ein gemeinsam abgestimmter PEPL verabschiedet und somit die Akzeptanz für das Projekt in der Region festgestellt werden kann.
Als Planungskulisse stehen 18.700 ha im Raum. In der Vergangenheit gab es bereits einige Sitzungen, in der das Projekt vorgestellt wurde. In diesen Diskussionsrunden wurde besonders seitens der Landwirtschaft als auch seitens der Waldbesitzer immer wieder angemerkt, dass das Recht am Eigentum über dem Überstülpen eines Naturschutzvorhabens stehen muss. Konkret bedeutet dies, dass die Freiwilligkeit zur Teilnahme gewährleistet sein muss und oberste Priorität haben muss. Auf Grund des Einsatzes von Waldbesitzern und Bauernverbänden beim Bundesamt für Naturschutz konnte bereits erreicht werden, dass die Förderkulisse von 18.700 ha auf 13.400 ha verkleinert wurde.