KBV-Info

Verspätete Auszahlung der Flächenprämien !!!

 

Das HMUKLV teilt dem Hess. Bauernverband mit, dass der Termin 27./28.12.2023 zur Auszahlung der Flächenprämien nicht eingehalten werden kann !

 Die Gründe dafür sind vielfältig.

Der Hess. Bauernverband setzt sich für die Einhaltung des üblichen Auszahlungstermins ein !!

Wir informieren Sie jetzt schon, damit Sie eventuelle Zahlungsverpflichtungen frühzeitig organisieren können.

 Auf die Frage: „Wann kommt das Geld ?“ können wir heute leider noch keine Antwort geben.

 Wir informieren Sie jedoch sofort, sobald wir etwas wissen.

 

Bitte informieren Sie auch Ihre Kolleginnen und Kollegen. Uns liegen leider nicht alle Mailadressen vor.

Der Kreisbauernverband Werra-Meißner sieht die Weidetierhaltung im Werra-Meißner-Kreis in Gefahr und mit ihr die wertvollen Naturschutzflächen im Kreis. Grund dafür sind die häufigen Wolfssichtungen und Risse von Nutztieren.

Mit 24.000 ha "Natura 2000-Gebieten" ist der Werra-Meißner-Kreis hessenweit führend. Nicht umsonst wurde er durch das Bundesamt für Naturschutz zum „Hotspot der Biodiversität“ erklärt.

Diese wertvollen Naturschutzflächen, aber auch die zahlreichen Grünlandflächen werden durch Rinder, Schafe und Ziegen beweidet. Ohne regelmäßige Beweidung können die Flächen kaum von Büschen und Sträuchern freigehalten werden. Mulchen der Flächen führt zu einer Nährstoffanreicherung im Boden und damit zu einer Veränderung der Pflanzenarten.

Die gehäuften Sichtungen des Wolfes im Landkreis sind nun für die Tierhalter Grund zur Sorge. Bei Rissen von Nutztieren in Hersfeld-Rotenburg und im Schwalm-Eder-Kreis wurde bereits bestätigt, dass es sich um einen Wolf handelte. Von den Nutztierrissen im Landkreis stehen die Ergebnisse noch aus.

Volle Transparenz über die in Deutschland lebenden Wölfe wäre wünschenswert, ebenso wie eine zügige DANN-Analyse. Außerdem müssen die betroffenen Halter informiert werden, dass in ihrem Fall ein Wolf die Tiere gerissen hat. Nach Kenntnis des Kreisbauernverbands ist das zurzeit nicht der Fall.

Über 73 Wolfsrudel, einige Paare und zahlreiche Einzeltiere leben laut DBBW, der Dokumentations- und Beratungsstelle des Bundes zum Thema Wolf, in Deutschland, die meisten davon in Sachsen. Durch seinen Schutzstatus kann sich der Wolf nahezu ungehindert ausbreiten- mit fatalen Folgen für die heimische Weidetierhaltung. „Die Weidetierhaltung unserer Landwirte wird vor große Probleme gestellt. Denn mit steigender Wolfszahl steigen auch die Schäden, die von Wölfen verursacht werden“, so Uwe Roth, Geschäftsführer des Kreisbauernverbands.

„Jeden Morgen rechnet man mit dem Schlimmsten, wenn man die Herde kontrollieren möchte“, ergänzt Torsten Möller, erster Vorsitzender des Kreisbauernverbands und selbst Halter einer Mutterkuhherde.

Der Angriff eines Wolfes versetze eine ganze Herde in Panik. Das bliebe nicht ohne Folgen für die überlebenden Tiere. Zusätzlich zum Verlust der gerissenen Tiere kommt es durch den Stress bei tragenden Kühen und Schafen zu Fehlgeburten. Außerdem verlören die Tiere das Vertrauen in den Menschen und seien noch wochenlang sehr nervös und schreckhaft. „Es muss möglich sein, unseren Tieren auch weiterhin eine artgerechte Weidehaltung bieten zu können“, so Möller. Zurzeit habe er viele schlaflose Nächte aus Sorge um seine Rinder.

Der Schadensersatz für verendete Tiere ist gering. Schäden, die entstehen, wenn eine Herde in Panik flieht und einen Unfall verursacht, werden nicht beglichen.

Der Kreisbauernverband fordert, dass diese Schäden- einschließlich möglicher Folgekosten- unbürokratisch erstattet werden müssen. Auch der Ertragsausfall muss mitberechnet werden. Hierfür müsse die Beweislast hinsichtlich eines Nachweises eines Wolfsrisses zugunsten des Tierhalters umgekehrt werden.

 Herdenschutz gestaltet sich schwierig

Eine „wolfssichere“ Einzäunung ist- sofern es sie denn tatsächlich überhaupt gibt-

nicht auf jeder Fläche umzusetzen. 31 Euro Zuschuss je Hektar ermöglichen kaum, einen wolfssicheren Zaun zu bauen. Außerdem überwand ein Wolf in Seigertshausen diesen „wolfssicheren Zaun“ bereits. Torsten Möller erklärt dazu: „Entlang unserer Flächen stehen rund 20 Kilometer Zaun guter fachlicher Praxis entsprechend. Die Umrüstung auf einen wolfssicheren Zaun läge in sechsstelliger Höhe. Das ist nicht umsetzbar.“

Er stellt auch die Frage, welche Auswirkungen ein wolfssicherer Zaun auf andere Arten habe. Füchse und Waschbären nutzten die Flächen zur Jagd, Rehe versteckten die Kitze beispielsweise im Gras.

Der Einsatz von Herdenschutzhunden als Alternative ist nicht nur sehr teuer, sondern bringt eine weitere Schwierigkeit mit sich: Als Herdenschutzhund ist seine Aufgabe, die Herde vor jeglicher Gefahr zu schützen- auch vor Spaziergängern oder Hunden. In einem Landkreis, der vom Tourismus profitiert, ist es fraglich, ob Herdenschutzhunde das richtige Konzept zum Schutz vor Wölfen sind.

„Der Schutz der Weidetierhaltung muss vor dem Schutz des Wolfes stehen“, fordert Roth, „Wie sonst sollen Grünland und Naturschutzflächen nachhaltig erhalten werden, wenn nicht durch Beweidung?“

Auch die Förderung von Herdenschutzmaßnahmen müssen einfach und unbürokratisch einschließlich der Arbeitszeit entschädigt werden. Eine Einzäunung kann dabei nur dem Schutz vor einem Ausbrechen der Tiere dienen, nicht aber als Schutz vor Wolfsangriffen. Deshalb dürfen Entschädigungen nicht daran bemessen werden, ob der Zaun einen Wolf hätte abhalten können, Tiere zu reißen, sondern ob der Zaun einer guten fachlichen Praxis entspricht.  

Die Wiederansiedelung des Wolfs darf nicht uneingeschränkt vorangetrieben werden. Die Belange der Weidetierhaltung und der Landwirte, aber auch deren gesellschaftlichen Leistungen im Naturschutz und in der Landschaftspflege müssen angemessen berücksichtigt werden.

Torsten Möller wurde einstimmig mit 100 % der abgegebenen Stimmen wiedergewählt.

Neu in den erweiterten Vorstand wurden Lucas Mangold, Andreas Kunkel und Jörg Leimbach, auch alle einstimmig gewählt.

In diesem Jahr wurden wiedergewählt Frau Nicol Dilling sowie die Herren Achim Albrecht-Vogelsang, Uwe Schmidt, Christian Siebald, Sebastian Siebold und Andreas Mill, ebenso alle einstimmig wiedergewählt.






Vorsitzender des Kreisbauernverbandes Werra-Meißner Horst Kupski hatte mit Ehefrau Elke und den Töchtern Kornelia und Konstanze zum Kreiserntedankfest auf ihren Hof in Niederhone eingeladen, und mehr aus 700 Menschen aus allen Teilen des Werra-Meißner-Kreises waren gekommen. Darunter auch hochrangige Ehrengäste aus Politik und Wirtschaft.

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Um die Greeningauflage von 5% der gesamten Ackerfläche in Zukunft zu erfüllen, gibt es mehrere Möglichkeiten, oder bestimmte Bereiche die als Greeningfläche angerechnet werden kann.


Stilllegung: Nutzungsverbot (wie bisher) / Anrechnungsfaktor 1,0


Zwischenfrucht: verschiedene Arten, muss stehen bleiben bis zum 15.02. /Anrechnungsfaktor 0,3

Feldstreifen: mind. 1m, max. 20m breit, egal wo, länge spielt keine Rolle  / Anrechnungsfaktor 1,5

Pufferstreifen: parallel zu Gewässern, höchstwahrscheinlich 5m mindestens / Anrechnungsfaktor 1,5

Stickstoffbindende Pflanzen: Grob- und Feinleguminosen, mit Pflanzenschutz / Anrechnungsfaktor 0,7

 

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Flächen die aus der Produktion genommen wurden,

- müssen in einem guten landwirtschaftlichen und ökologischen Zustand gehalten werden
- dürfen weder zu landwirtschaftlichen noch zu nicht landwirtschaftlichen Zwecken genutzt werden
- sind der Selbstbegrünung zu überlassen oder durch gezielte Aussaat mit entsprechenden Saatmischungen zu begrünen.
- müssen mindestens einmal jährlich gemäht oder der Aufwuchs zerkleinert werden.

Die Pflegemaßnahmen dürfen in der Sperrfrist vom 01.04. bis zum 30.06. nicht durchgeführt werden!
Aus besonderen Gründen des Natur- oder Umweltschutzes, oder wenn keine schädlichen Auswirkungen auf den Naturhaushalt zu befürchten sind, kann das zuständige Landratsamt von dieser Vorschrift Ausnahmen genehmigen.
Mit 24.000 ha "Natura 2000-Gebiete" ist der Werra-Meißner-Kreis hessenweit führend. Die einzigartige Pflanzen- und Tierwelt, die hier im Kreis existiert und das Vogelschutzgebiet Ringgauer Höhe mit der überregionalen Bedeutung für den Vogelflug haben den Werra-Meißner-Kreis an die Spitze der ökologisch hochwertigen Gebiete Hessens, aber auch Deutschlands gestellt. Jedem von uns ist es eine Freude in einem so sehr abwechslungsreichen ländlichen Raum zu leben. Mit der Werra, der Wehre, der Sontra in den Niederungen und dem Hohen Meißner als höchste Erhebung erhält der Werra-Meißner-Kreis ganz unterschiedliche Klima- und Lebensräume. Im Zuge des Baues der A 44 sind sehr intensive Untersuchungen durchgefürt worden. Haupt Schutzziel der FFH-Gebietsausweisung ist die Fledermaus. Mehrere Arten, eine davon ist das Große Mausohr, befinden sich in den Gebieten, die zukünftig durch die A 44 durchschitten werden. Gleichzeitig neben der Tierwelt (Fauna) erfreut sich der Werra-Meißner-Kreis auch noch über eine herausragende Pflanzenwelt (Flora). Von größerer überregionaler Bedeutung sind die Buchenwälder in unserem Landkreis. Hinzu kommen seltene Pfeiffengraswiesen und das Vorkommen des Ameisenbläulings, eines Schmetterlings mit einem komplizierten Fortpflanzungsprozess.

Das Vogelschutzgebiet Ringgauer Höhe ist ein bedeutendes Rastgebiet für Zugvögel.

Die Betroffenheit der Forst- und Landwirtschaft durch die Ausweisung der "Natura 2000-Gebiete" hat bisher noch keine großen Einschränkungen für die Bewirtschafter nach sich gezogen. Ob dies in Zukunft jedoch auch so sein wird sieht der Kreisbauernverband mit der nötigen Skepsis. Allein die Tatsache, dass man seine Flächen in einem mit Auflagen bedachten Gebiet bewirtschaftet, reicht aus, um mögliches nachvollziehbares Unbehagen walten zu lassen.

Das Forum ländlicher Raum ist ein Zusammenschluss von verschiedenen Vereinen, Verbänden und Institutionen, die sich zum Ziel gesetzt haben, die Kräfte im Bereich der Landwirtschaft und des ländlichen Raumes zu bündeln.

Das Forum wurde 2003 gegründet und vereinigt die Landfrauenvereine, Landsenioren, Verbände landwirtschaftlicher Fortbildung, Bodenverband und Landtechnische Fördergemeinschaft Werra-Meißner, Bäuerinnen- und Bauernstammtische, Waldbesitzerverband, Jagdgenossenschaften und Eigenjagdbesitzer, Bioverbände, Verein für Regionalentwicklung, Landwirtschaftliche Familienberatung, die evangelische und katholische Kirche, den Fachbereich Ländlicher Raum, Wirtschaft, Tourismus und Verkehr beim Landrat des Werra-Meißner Kreises sowie den Kreisbauernverband Werra-Meißner unter einem Dach.

Zu einer festen Veranstaltung im Jahresverlauf hat sich das Kreiserntedankfest entwickelt. Jedes Jahr findet hier ein ökumenischer Gottesdienst auf einem anderen landwirtschaftlichen Betrieb im Kreisgebiet statt, an dem regelmäßig 300 Gäste und mehr teilnehmen. Zur Tradition geworden ist, dass nach dem festlichen Gottesdienst noch ein geselliger Ausklang bei Kaffee und Kuchen statt findet, um Zeit zu finden sich auszutauschen und gemeinsam einen geselligen Nachmittag zu verbringen.

Darüber hinaus veranstaltet das Forum jedes Jahr ein themenbezogenes Projekt. Da die Jugend gerade im ländlichen Raum eine wichtige Zukunftssäule darstellt, ist es dem Forum besonders wichtig, hier regelmäßig Kontakt zu halten. Deshalb finden oftmals Aktionen in Zusammenarbeit mit Kindergärten und Schulen statt, ähnlich der Aktion „Bauernhof als Klassenzimmer“. In den vergangen Jahren standen unter anderem nachwachsende Rohstoffe oder die Erzeugung regionaler Lebensmittel und deren Verarbeitung im Mittelpunkt.

Sprecher des Forums ist Horst Kupski, die Geschäftsführung obliegt dem Kreisbauernverband Werra-Meißner.