Hofübergabe

Mit Hofübergaben hat man in der Regel nur zweimal im Leben zu tun. Einmal wenn man noch jung und ahnungslos ist, dann bekommt man den Hof übergeben und später dann mit der nötigen Reife gibt man den Hof wieder ab. Oftmals ist das Kernproblem der Hofübergabe die Frage nach der Gerechtigkeit. Sind die so genannten weichenden Erben ausreichend abgefunden, fühlt sich der Übernehmer, die Übernehmerin ausgebeutet und können sich die Vertragsparteien nach Übergabe des Betriebes noch aufrichtig in die Augen schauen?

Dies alles sind Dinge, die bei einer Übergabe eine große menschliche Rolle spielen. Viele scheuen sich vor einem Konflikt, der möglicherweise gar keiner ist oder, auch wenn er vorhanden ist, unbedingt gelöst werden muss.

Zu den zwischenmenschlichen Dingen bei einer Hofübergabe kommen noch die steuerlichen hinzu. Eine Hofübergabe muss immer von der steuerlichen Seite mit begleitet werden. Auch wenn die menschliche für die Vertragsparteien die intensivste Problematik darstellt, ist die steuerliche ein gleichzusetzender Faktor.

Neben diesen beiden Komponenten muss dann auch noch die rechtliche gut beleuchtet werden.

Daher arbeitet der Kreisbauernverband Werra-Meißner auf drei Ebenen.

Die Vorbereitung mit der Familie, den Übergebern, den Übernehmern und den weichenden Erben wird vom Bauernverband durchgeführt. Parallel dazu steht für die Übergeber und die Übernehmer die steuerliche Beratung. Nach der steuerlichen Beratung und dem Vorgespräch geht es dann zum Notar und Rechtsanwalt. Dort werden die vorbesprochenen Inhalte dann in ein Vertragswerk gepackt, welches für alle Beteiligten die nötige Rechtssicherheit birgt.

Für die Hofübergabe und die Beratung zur Hofübergabe sind Herr Reinhard Schulte-Ebbert und Herr Uwe Roth zuständig.

Da Hofübergaben teilweise auch mit Kindern gemacht werden müssen, die nur an Wochenenden nach Hause kommen können, ist es ein Selbstverständnis, dass die Beratung sowohl nach Feierabend, als auch an Wochenenden stattfinden kann.