Bauernhof als Klassenzimmer

Um Kindern und Jugendlichen ein Bild von realen Arbeitsabläufen auf landwirtschaftlichen Betrieben zu vermitteln und zu zeigen wie gesunde Nahrungsmittel hergestellt werden, wurde im Jahr 2000 die Initiative "Bauernhof als Klassenzimmer" vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz gemeinsam mit dem Hessischen Bauerverband sowie dem Hessichen Kultusministerium ins Leben gerufen.

Als außerschulischer Lernort bietet ein Bauernhof Kindern und Jugendlichen Einblicke in das tägliche Leben und Arbeiten der Landwirtsfamilie. Bei einem Besuch im Stall und auf dem Feld können die Kinder und Jugendlichen lernen durch Begreifen.

Gerne unterstützen wir Sie bei der Suche nach einem geeigneten Betrieb für Ihre Schule oder Ihren Kindergarten. Melden Sie sich bitte in der Geschäftsstelle 05651 - 745660.

Der Wandertag der Brüder-Grimm-Schule hatte in diesem Jahr ein ganz besonderes Ziel: Auf dem Milchviehbetrieb von Christian Menthe in Meinhardt-Grebendorf wollten sie der Frage nachgehen, woher  die Milch kommt und wie es in einem Kuhstall überhaupt aussieht.
Das gleiche Ziel hatte die Südringgauschule, die Torsten Möllers Betrieb in Ringgau-Röhrda besichtigte.
Der Kreisbauernverband Werra-Meißner stellt den Kontakt zwischen Schulen und Landwirten her. Im Rahmen der Initiative „Bauernhof als Klassenzimmer“, die vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und dem Hessischen Bauernverband e.V. ins Leben gerufen wurde, haben Schulklassen die Möglichkeit, einen Landwirt auf seinem Betrieb zu besuchen und die alltägliche Landwirtschaft zu erleben. „Die Landwirtschaft ist einer der wenigen Wirtschaftszweige, in dem Kindern anschaulich Betriebsabläufe erklärt werden können“, verdeutlich Geschäftsführer des Kreisbauernverbandes Uwe Roth die Bedeutung der Initiative.
Nach einer kurzen Vorstellung des Betriebes begann der Rundgang. Junge Kälber beäugten die aufgeweckten Besucher misstrauisch. „Darf ich das Kälbchen streicheln? Wie heißt es?“ Mit Fragen wie diesen wurden die beiden Landwirte überhäuft. Dennoch kam auch das Lernen nicht zu kurz.
Schwerpunkt war auf beiden Betrieben die Entwicklung vom Kalb zur Milchkuh. Nach den Kälbern ging es weiter zu den Färsen, also Rinder, die noch nicht gekalbt haben, zu den Milchkühen und schließlich zu Melkstand und Milchtank. Die Kinder wurden nicht müde, Fragen zu Kühen, Technik und dem Hofleben allgemein zu stellen. „Es ist wichtig, den Kindern zu zeigen, woher unsere Lebensmittel kommen. Nur wenn sie wissen, wie viele Arbeitsschritte hinter einem Produkt stecken, lernen sie, Lebensmittel wertzuschätzen“, betont Menthe die Bedeutung seines Engagements. Es mache ihm viel Spaß, Kindern seinen Hof zu zeigen und er freue sich über ihre Wissbegierde. Das bestätigt auch der erste Vorsitzende des Kreisbauernverbandes, Torsten Möller: „Wir unterstützen die Initiative, weil es für uns wichtig ist, die moderne Landwirtschaft zu zeigen und den Kindern den Bezug zu den Lebensmitteln und deren Produktion zu vermitteln.“ Da frische Landluft hungrig macht, durfte ein Frühstück natürlich nicht fehlen. Unterstützt wurde Familie Möller durch die örtliche Fleischerei und Bäckerei, die Molkerei und der Nahkauf Datterode. Auch die Raiffeisen Waren GmbH aus Eschwege spendierte eine große Kiste Äpfel für die Brüder-Grimm-Schule.
Der Kreisbauernverband Werra-Meißner e.V. vermittelt interessierten Schulen einen zum Themenschwerpunkt passenden Betrieb und hilft Landwirten bei der Durchführung solcher Hofbesuche (Tel.05651-745660).



Fröhliche Kinderstimmen durchbrechen die Ruhe auf dem Hof Menthe in Meinhard-Grebendorf. Es ist kein alltägliches Bild, dass ein roter Schulbus direkt vor dem Stall stoppt, doch an diesem Tag ist er in besonderer Mission unterwegs: 34 Drittklässler der Frau-Holle-Schule aus Abterode wollen wissen, woher die Milch, die sie morgens so gern trinken, eigentlich kommt. Viel wichtiger als das ist aber die Frage: Wie schmeckt eigentlich frische Milch?

Die beiden Schulklassen beschäftigten sich schon seit geraumer Zeit mit Getreide und dessen Verarbeitung. Nun ist Milch der Themenschwerpunkt.
Geduldig erläuterten Christian Menthe und Sohn Ramon die Abläufe auf dem Hof.
Dabei wurde besonders die Entwicklung vom Kalb zur Milchkuh verdeutlicht. Der Hofrundgang begann an der Abkalbebox, in der ein neugeborenes Kälbchen die Kinder misstrauisch beäugte. Von dort ging es weiter zu den älteren Kälbern, bis die Gruppe schließlich im Stall die Färsen, also ein Rind, das noch nicht gekalbt hat, und die Kühe beobachten konnten. Eine Besonderheit für die Kinder war der Melkroboter, der seit neun Jahren in der Melkkammer installiert ist. Die Kinder wurden nicht müde, Fragen zu Kühen, Technik und dem Hofleben allgemein zu stellen. „Es ist wichtig, den Kindern zu zeigen, woher unsere Lebensmittel kommen. Nur wenn sie wissen, wie viele Arbeitsschritte hinter einem Produkt stecken, lernen sie, Lebensmittel wertzuschätzen“, betont Menthe die Bedeutung seines Engagements. Es mache ihm viel Spaß, Kindern seinen Hof zu zeigen und er freue sich über die ihre Wissbegierde.
Ein Highlight war das Frühstück im Kuhstall. Aufgrund der kalten Temperaturen wurde kurzfristig improvisiert und der heiße Kakao wurde stilecht auf dem Futtertisch getrunken.

Da der Ausflug am Nikolaustagtag stattfand, durfte auch ein kleines Geschenk für die Kinder nicht fehlen: Die Raiffeisen Waren GmbH aus Eschwege spendierte eine große Kiste Äpfel, außerdem hatten die Kinder leere Flaschen eingepackt, die sie mit frischer Milch füllten, ehe sie in den Bus stiegen.

 Wie wird aus einer Weizenpflanze schmackhaftes Brot? Woher kommt unsere Milch? Fragen wie diese konnten die rund 170 Schulkinder aus dem Werra-Meißner-Kreis am Ende ihres jeweiligen Bauernhofbesuches sicher beantworten.  Der Kreisbauernverband Werra-Meißner bemüht sich seit vielen Jahren um einen guten Kontakt zwischen den Schulen und Landwirten. Im Rahmen der Initiative „Bauernhof als Klassenzimmer“, die vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und dem Hessischen Bauernverband e.V. ins Leben gerufen wurde, haben Schulklassen die Möglichkeit, einen Landwirt auf seinem Betrieb zu besuchen und die alltägliche Landwirtschaft zu erleben. „Die Landwirtschaft ist einer der wenigen Wirtschaftszweige, in dem Kindern anschaulich Betriebsabläufe erklärt werden können“, verdeutlich Geschäftsführer des Kreisbauernverbandes Uwe Roth die Wichtigkeit der Initiative.
Eine Kuh streicheln, frische Milch probieren, den Stallgeruch wahrnehmen, selbst Getreidekörner zu Mehl mahlen: So lassen sich die Zusammenhänge zwischen Lebensmitteln, Acker und Stall einprägsam herstellen. „Gleichzeitig lernen die Schüler, wie aufwendig die Produktion von Lebensmitteln ist und wie hoch deren Wertigkeit tatsächlich ist“, erklärt der erste Vorsitzende des Kreisbauernverbandes, Torsten Möller weiter.

In diesem Jahr konnten vier verschiedene Betriebe besucht werden. Eine ausführliche Betriebsführung stand bei allen Betrieben zu Beginn an.
Auf der Domäne Wendershausen lag der Schwerpunkt auf der Getreideproduktion. Die Kinder von der Schule vor dem Tor lernten hier alles von der Saat bis zur Ernte und der anschließenden Weiterverarbeitung von den Betriebsleiterinnen Michaela und Christina Breun.
Der Birkenhof in Wanfried von Familie Roth wurde sowohl von der Gerhard-Hauptmann-Schule als auch von der Elisabeth-Selbert-Schule besucht. Hier konnte von Freilandschweinen, über Legehennen bis hin zu Ziegen und Ponys einiges kennengelernt werden.
Der Biolandhof Sandrock in Wehretal bot den Schülerinnen und Schülern der Struthschule ebenfalls einen vielfältigen Blick auf die Landwirtschaft. Auch sie lernten die Abläufe der Getreideproduktion kennen. Zudem konnten sie hautnah den Weg vom Küken über das Huhn zum Ei mitverfolgen.   
Auf dem Milchviehbetrieb Möller konnten der Kuhstall und der Melkstand besichtigt werden. Eine Fahrt mit dem Traktor bildete den krönenden Abschluss. Als kleine Stärkung wurde von allen Landwirten ein Frühstück mit regionalen Produkten, teilweise selbst erzeugt, angeboten. Familie Möller wurde dafür besonders von der Fleischerei Opfer, Nahkauf Datterode, Bäckerei Wolf und dem Deutschen Milchkontor unterstützt.


Die Schulklasse der Schule vor dem Tor besuchte die Betriebsleiterinnen Michaela und Christina Breun auf der Domäne Wendershausen