Wie wird aus einer Weizenpflanze schmackhaftes Brot? Woher kommt unsere Milch? Fragen wie diese konnten die rund 170 Schulkinder aus dem Werra-Meißner-Kreis am Ende ihres jeweiligen Bauernhofbesuches sicher beantworten. Der Kreisbauernverband Werra-Meißner bemüht sich seit vielen Jahren um einen guten Kontakt zwischen den Schulen und Landwirten. Im Rahmen der Initiative „Bauernhof als Klassenzimmer“, die vom Hessischen Ministerium für Umwelt, Energie, Landwirtschaft und Verbraucherschutz und dem Hessischen Bauernverband e.V. ins Leben gerufen wurde, haben Schulklassen die Möglichkeit, einen Landwirt auf seinem Betrieb zu besuchen und die alltägliche Landwirtschaft zu erleben. „Die Landwirtschaft ist einer der wenigen Wirtschaftszweige, in dem Kindern anschaulich Betriebsabläufe erklärt werden können“, verdeutlich Geschäftsführer des Kreisbauernverbandes Uwe Roth die Wichtigkeit der Initiative.
Eine Kuh streicheln, frische Milch probieren, den Stallgeruch wahrnehmen, selbst Getreidekörner zu Mehl mahlen: So lassen sich die Zusammenhänge zwischen Lebensmitteln, Acker und Stall einprägsam herstellen. „Gleichzeitig lernen die Schüler, wie aufwendig die Produktion von Lebensmitteln ist und wie hoch deren Wertigkeit tatsächlich ist“, erklärt der erste Vorsitzende des Kreisbauernverbandes, Torsten Möller weiter.
Der Birkenhof in Wanfried von Familie Roth wurde sowohl von der Gerhard-Hauptmann-Schule als auch von der Elisabeth-Selbert-Schule besucht. Hier konnte von Freilandschweinen, über Legehennen bis hin zu Ziegen und Ponys einiges kennengelernt werden.
Der Biolandhof Sandrock in Wehretal bot den Schülerinnen und Schülern der Struthschule ebenfalls einen vielfältigen Blick auf die Landwirtschaft. Auch sie lernten die Abläufe der Getreideproduktion kennen. Zudem konnten sie hautnah den Weg vom Küken über das Huhn zum Ei mitverfolgen.
